Kaum zu glauben, aber Neuanfänge haben nicht bloß den Zauber des Aufregenden und Spannenden in sich. Sie sind auch voller Angst und Trauer.
Wir Menschen neigen dazu, das vermeintlich „Schlechte“ lieber auszublenden. Was sich nicht gut anfühlt, schieben wir gerne auf die Seite. Oder auch vor uns her. Bis wir nicht mehr drum herum können und den Haufen wegräumen müssen, weil er uns im Weg steht.
Berge versetzen
Im Laufe eines Lebens können Haufen ganze Berge werden. Biblisch gesprochen könnte man sagen, der Glaube alleine ist in der Lage sie zu versetzen. Das sehe ich auch so. Aber nicht ganz so biblisch. Es ist der Glaube an das Gute. Das Vertrauen, dass jede Form der Emotion etwas Gutes bewirkt. Trauer und Angst sind vielleicht nicht die angenehmsten Emotionen, aber die, die uns am weitesten bringen. Sie mögen sich „Kacke anfühlen“, aber sie sind der beste Dünger für unser Wachstum.
Nein. Das kann ich nicht.
Die Angst zu versagen oder nicht gut genug, schön genug, intelligent genug, flexibel genug, spontan genug oder irgend ein anderes nicht genug zu sein, hindert uns daran, einfach ins kalte Wasser zu springen, den Neuanfang zu wagen.
Nein. Das will ich nicht.
Ich hab´s mir überlegt, ich will doch nicht. Dieses Gefühl, wenn wir zurückrudern. Wir tun das, weil da noch etwas im Rückspiegel auftaucht. Eine wichtige Sache, die wir zurück lassen. Das kann ein Job sein, Menschen, Erinnerungen oder ein ganzer Lebensabschnitt, der zu Ende geht. Die Trauer über den Verlust hält uns zurück.
Das große Dilemma
Ich will, aber ich kann nicht. Befreien Sie sich aus dem Mantra, sie würden sich in einem Teufelskreis befinden. Sie brauchen nur den Mut, sich Ihren Ängsten und Ihrer Trauer zu stellen. Mut kann man bekanntlich nicht kaufen. Aber man kann sich Unterstützung suchen, die dabei hilft, mutiger zu werden und dabei hilft, den Glauben an das Gute wieder zu finden.
Empfehlung:
In diesem Fall, wenn Sie schon beim Neuanfang sind, rufen Sie nicht mich an. Bei Ängsten und Trauer in dieser Phase hilft ein guter Freund weit mehr, dem man sagt, dass man ein bisschen Rückenwind braucht oder einen Schups.